"In einen
richtigen Rausch versetzte das Konzert klassischer Musik das Publikum aus
Jevpatorija…Der Saal war überfüllt, sogar auf den Balkonen gab es keine Plätze
mehr. Ausverkauft! …Einen solchen Applaus hat noch kein Ensemble der
Unterhaltungsmusik erhalten. Es gab „Standing Ovations“ und nach dem Konzert
wollte niemand unter dem Eindruck der wunderbaren Musik den Saal verlassen…
Der Geistliche der St.-Iljia-Kathedrale,
Georgij Kunizin, bedankte sich für das große Fest am Gedenktag des Heiligen
Panteleimon und überreichte Maestro Bauer eine Ikone des Heiligen. Wie der
Heilige Panteleimon die Menschen selbstlos geheilt habe, so heile sie auch
Maestro Bauer mit der Kraft der Musik, mit der Kraft seiner Begabung, seines
Charismas und seines selbstlosen Engagements…
Prof. Bauer sagte, dass es in
Jevpatorija viele gute Geiger gebe, dass es aber an Bratschern, Cellisten und
Kontrabassisten fehle. Darum führte das Zusammenwirken des Kammerorchesters
Jevpatorija und des Streicherensembles der Kunstschule mit den virtuosen
Musikern aus Deutschland Dank der Liebe zur Musik und den vielen Begabungen zu
einem überwältigenden Ergebnis…
Der Maestro hat immer betont,
dass er keine Stars züchten wolle. Es gehe ihm um Musiker, die mit Freude
gemeinsam musizieren. Wichtig sei seiner Meinung nach für die jungen Menschen
nicht das Gewinnen von Wettbewerben, sondern die Lust am gemeinsamen
Musizieren…Dieses gemeinsame Projekt zwischen Jevpatorija und Ludwigsburg ist
nicht nur ein Fest klassischer Musik, sondern es zeigt auch den Weg, wie sich
Menschen unterschiedlicher Sprache ohne Dolmetscher geistig und seelisch
verstehen können.“
Und wenn dann ein Besucher
nach dem Konzert bewegt sagt: „Ihre Musik hat unseren Herzen mehr Wärme
gegeben, als die ganze Sonne Jevpatorijas“, dann ist dieser rotarische Einsatz
nicht nur eine wichtige „Entwicklungshilfe“ für junge Musiker, sondern ein
Geschenk für Menschen, die wenig Zugang zur klassischen Musik haben.