Governorbrief April 2009





Sehr verehrte Präsidentin, sehr geehrte Präsidenten,
liebe rotarische Freundinnen, liebe rotarische Freunde,

bei der gutbesuchten und blendend organisierten Distriktversammlung am 21. März in Neuhausen wurde ich mehrfach teilnehmend und voll Mitleid auf das schwierige Amt eines Governors angesprochen. Vielleicht war ich an diesem Tag ein wenig blass, aber selbst, wenn dies der Fall gewesen sein sollte, lag dies nicht daran, dass mich die Amtspflichten Ihres Governors erdrücken würden. Rotary macht nämlich meist Freude. Dazu möchte ich Ihnen einige Beispiele aus meinem rotarischen Alltag erzählen. Zunächst einmal hat der eindrucksvolle und umfangreiche Posteingang dazu geführt, dass ich im Ansehen bei meinen Nachbarn, die gelegentlich meinen Briefkasten leeren müssen, deutlich gestiegen bin: Jemand, der so viel Post bekommt, muss wichtig sein!

In dieser Post ist oft Erfreuliches, dazu gehörte dieser Tage ein zugleich trauriger wie bewegender Brief, den mir mein Governorkollege aus Mittelengland zum Amoklauf in Winnenden schickte. Diese echte Teilnahme und das spontane Hilfsangebot über die Grenzen hinweg war für mich ein bewegendes rotarisches Erleben. Ich habe den Brief daher als Anlage beigefügt.

Dann gibt es die Wochenberichte, die mir die meisten Clubs regelmäßig zusenden. Da lerne ich natürlich viel, denn unsere Clubs pflegen das Niveau ihres Vortragswesens, und dabei fallen auch immer Krümmel ab für den Governor. So kann ich inzwischen über Osteoporose, über Patagonien und natürlich über die Finanzkrise mitreden. Den schönsten Beitrag zum letztgenannten Thema fand ich im Wochenbericht des RC Backnang-Marbach, einen Beitrag, den ich mit Erlaubnis von Präsident Gross diesem Governorbrief beilege.

Und dann gibt es Clubs, die ihren Governor nach seinem offiziellen Pflichtbesuch nicht „abheften“, sondern weiter mit ihm den Dialog suchen. So hat mich unlängst der Rotary Club Stuttgart-Rosenstein zu einem zweiten Besuch (vor-)geladen, um mir klarzumachen, welche Eigenschaften eine Person haben sollte, um als Rotarier in Erwägung gezogen zu werden. Hintergrund war die Sorge, dass der Governor mit der Gründung eines weiteren Clubs in Stuttgart den elitären Zuschnitt der Stuttgarter Rotarier verwässern könnte. Es ergab sich eine gute Diskussion, über die ich mich sehr gefreut habe, geht es doch hierbei um die Zukunft von Rotary: Wer sind unsere künftigen Mitglieder? Wir waren uns einig, dass gerade die traditionsreichen Clubs zur Sicherung ihrer Zukunft neue und jüngere Mitglieder brauchen, und der Rotary Club Stuttgart-Rosenstein ist hierbei vorbildlich. Hat er doch bereits sechs neue Mitglieder in diesem Jahr aufgenommen und kann eine Frau in seinen Reihen aufweisen.

Und noch etwas hat mich gefreut. Es waren die Zahlen, die von der Foundation über unsere Beiträge zu PolioPlus berichtet wurden. Stand 31. März haben sich 48 von 50 Clubs im Distrikt an der 100 Millionen US $ Bill Gates-Spende beteiligt. Wir haben vom Betrag her das Mindestziel – auf Ebene des Distrikts – deutlich übertroffen, so dass wir mit einem erklecklichen Vortrag für die zweite 100 Millionen US $ Bill Gates-Zusatzstiftung in das neue rotarische Jahr gehen werden. Ihnen allen, liebe Rotarierinnen und Rotarier, hierfür herzlichen Dank. Was wir nun noch fördern wollen, ist die öffentliche Wahrnehmung
von Rotary und PolioPlus. Dazu planen die Stuttgarter Clubs unter Federführung des Rotary Club Stuttgart-Remstal eine Ausstellung in der Schalterhalle der BW-Bank in der Stuttgarter Königstrasse. Gegenstand dieser Ausstellung sind Bilder, die ein Meisterfotograf zum Thema PolioPlus aufgenommen hat und die uns von Rotary International zur Verfügung gestellt werden.
Die Ausstellung dauert vom 21. April bis 10. Mai. Zur Eröffnung dieser Ausstellung am 20. April um 19.00 Uhr möchte ich Sie alle herzlich einladen. Die Ausstellung steht unserem Distrikt noch für zwei weitere Termine zur Verfügung. Unser PolioPlus-Koordinator Past Distrikt Governor Hans Pfarr vergibt die Termine nach dem "Windhundprinzip".

Nun habe ich, liebe rotarische Freundinnen und liebe rotarischen Freunde, meine mir sakrosankt auferlegte Selbstbeschränkung von einer Seite pro Governorbrief heute gebrochen. Ich werde daher erst im nächsten Governorbrief über die Diskussionen im Deutschen Governorrat berichten.

Nachdem die Einladungen zur Distriktkonferenz vom 5. bis 7. Juni 2009 versandt sind, möchte ich Sie auch mit diesem Brief nochmals herzlich einladen, zu dieser großen Begegnung der Rotarier des Distrikts zu kommen. Testen Sie die Flexibilität des Organisationteams durch massive Anmeldungen.


Mit herzlichen rotarischen Grüßen verbleibe ich
Ihr
Hans-Joachim Kay

Anlagen:

Aktuelle Präsenzübersicht Distrikt 1830

Personalia und Termine

Beitrag vom Rotary Club Backnang-Marbach

Schreiben von Distrikt Governor Ken Buck

Einladung zur Eröffnung der Polio Plus Ausstellung in Stuttgart

Beiblatt zur Polio Plus Ausstellung


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