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Governorbriefe 2007-2008  
 



Governorbrief Oktober

Sehr verehrte Präsidentin Droste, sehr geehrte Präsidenten,
liebe rotarische Freundinnen und Freunde,

ein Blick aus dem Fenster beweist es. Der Sommer (der keiner war) ist vorüber, der Herbst im Moment wenigstens golden, die eher dunklere und zur inneren Einkehr Gelegenheit bietende Jahreszeit steht bevor.
Mit Blick auf den rotarischen Kalender muss man konstatieren, dass in Kürze ein Drittel des rotarischen Jahres vorüber ist, also durchaus eine gebotene Zwischenbilanz angestrebt werden könnte. Eine Zwischenbilanz ist vielleicht dazu geeignet, einmal die noch unerledigten Punkte und die Schwachpunkte einer Arbeit zu analysieren und Wege zur Abhilfe zu suchen.

Warum ist die Quote der Anwesenheit (Präsenz) der Freundinnen und Freunde zu gering?
Woran mag es liegen, dass die Teilnahme an Veranstaltungen zu wünschen übrig lässt, auch das persönliche Engagement Einzelner?
Werden vielleicht zu viele Angebote unterbreitet?
Oder ist es an der Zeit, einmal wieder die Freundinnen und Freunde daran zu erinnern, dass es ihr freier Wille war, auf die Einladung zur Mitgliedschaft bei Rotary positiv zu reagieren, man aber dafür auch gewisse Pflichten übernommen hat.

Ich meine, es könnte Anlass sein, bei nächster Clubversammlung oder im Rahmen eines Vortrages sich einmal wieder mit dieser Seite unserer Clubs zu befassen. Ich spreche diese Aspekte bewusst an, denn ich lese ja, wie Sie wissen, Ihre Meeting-Berichte.

Bei diesem Appell zu einer kleinen inneren Einkehr übersieht der Governor keineswegs die Abhaltungen in Beruf und die hohe zeitliche Inanspruchnahme dabei, um sich in der heutigen Welt überall zu behaupten. Die Frage ist indes, was ist mir Rotary nach Erledigung aller dringenden Pflichtaufgaben wert. Welche Rangstelle nimmt Rotary in meinem Leben ein, eine Vereinigung, der ich freiwillig beigetreten bin und deren grundlegende Ziele altruistischen Verhaltens ich von vornherein kannte und gebilligt habe.

In diesen Kontext passt sehr gut das Schwerpunktthema des Monats Oktober, nämlich der Berufsdienst.

Bei keinem der rotarischen Dienstzweige steht der persönliche Einsatz des Einzelnen so kompromisslos im Vordergrund wie beim Berufsdienst. Er lässt sich nur aus dem Gebot ethischen Handelns und aus dem Klassifikationsprinzip verstehen, denn Rotarier vertreten nicht nur ihren Beruf in Rotary, sondern auch Rotary und die rotarischen Grundsätze in ihrem Beruf. Die Möglichkeiten im Berufsdienst aktiv zu werden, sind vielfältig. Sie schließen sich in gewissen Sinne auch den in meinem September-Brief geäußerten Anregungen zur jungen Generation an.

Darüber hinaus hat sich Pastgovernor Richter, der seit Beginn dieses Amtsjahres unser Beauftragter für den Berufsdienst im Distrikt ist, Gedanken gemacht und mir dazu ein Schreiben an Ihre Berufsdienstbeauftragten in den Clubs zukommen lassen, das ich sehr gerne diesem Brief beilege. Bitte geben Sie Klaus Richter Antwort auf seine Fragen. Es sind große und wichtige Fragen, nicht etwa nur auf dem Hintergrund der Ergebnisse der PISA-Studien, sondern auch, was die allgemeine Situation in unserem Lande anbetrifft. So ist etwa bei einer jüngst in meinem Club, dem RC Reutlingen-Tübingen, geführten Podiumsdiskussion unter der Überschrift „Sozialpolitik zwischen Hartz IV und „Auferstehung“ von allen Teilnehmern als Fazit die Forderung nach Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung ... erhoben worden. Hier könnte die Clubaktivität ansetzen und tut es in vielen Clubs ja auch.

Nehmen wir also die Herausforderungen an, die der Berufsdienst an jeden Einzelnen von uns stellt: Das Vorleben nämlich ethischer Grundsätze im eigenen Beruf im Sinne der Vier-Fragen-Probe von Rotary. Wahrlich keine leichte Aufgabenstellung! Ich bin darauf bei meinen Clubbesuchen eingegangen.

Bei allen Präsidenten, gegebenenfalls ihren Vertretern, den übrigen Vorstandsmitgliedern in den Clubs möchte ich mich auf diesem Wege nochmals sehr herzlich für die gewährte Gastfreundschaft, die guten Gespräche, auch wo es kritische Themen zu behandeln galt, und auch die Fülle von persönlichen Aufmerksamkeiten bedanken. Diese Erfahrungen
wiederum führen zu meiner erneuten und dringenden Bitte an Sie alle, auch außerhalb Ihres Clubs an anderen Veranstaltungen rotarischer Art etc. teilzunehmen, Kontakte zu knüpfen und Begegnungen zu erleben, die man später nicht mehr missen möchte. Dies ist neben allem anderen ein erstes eindeutiges Fazit meines nunmehr gewonnenen Überblicks über eine rotarische Einheit von rund 50 Clubs namens Distrikt 1830.

Inzwischen war der Governor nicht nur bei der Herbsttagung des deutschen Governorrates und dem Kontakttreffen seines eigenen Clubs an der südlichen französischen Atlantikküste, sondern auch ein paar Tage in einem (wohlverdienten!?) Urlaub und deshalb nicht immer erreichbar. Für die dadurch entstandenen Schwierigkeiten bitte ich nochmals um Ihr Verständnis. Jetzt kann ich mich wieder verstärkt sozusagen der Schreibtischtätigkeit widmen und Ihnen kurzfristiger zur Verfügung stehen (sobald ich die Rückstände aufgearbeitet habe).

Lassen Sie mich weiter auf das anliegende Rundschreiben von PDG Hans Pfarr zu PolioPlus Partners verweisen. Sie mögen hie und da den Eindruck einer „unendlichen Geschichte“ bei Polio haben. Wer sich jedoch je ernsthaft mit einer weltweit verbreitet gewesenen Seuche und deren Ausrottung befasst hat, wird Verständnis haben dafür, dass nur zähes Durchhalten schluss-endlich zum Erfolg führt, weil eben die letzten verbleibenden Nester besonders resistent sind, aber auch die Gefahr in sich bergen, dass sich von dort aus wieder ein Flächenbrand entwickelt.
Lassen wir daher nicht nach in unserer Anstrengung, dieses großes Ziel von Rotary zu verwirklichen. Die nächsten Aufgaben warten bereits. Unser Distrikt geht mit gutem Beispiel voran und ist der Bitte der Foundation nachgekommen, aus übertragenen sogenannten DDF-Mitteln (also distrikteigenen Mitteln aus Foundationzuwendungen) entsprechende Anteile für PPP freizugeben. Vielleicht können Sie, verehrte Frau Präsidentin und liebe Präsidenten, in den jungen Clubs und in Ansprache der in der jüngeren Zeit aufgenommen Mitglieder ein
Signal setzen, wie es angesprochen ist.

Das Züricher Büro von RI hat mich noch gebeten, Sie, insbesondere aber Ihre Sekretäre, schon jetzt darauf hinzuweisen, dass der Abgabetermin für das Datenblatt zum Official Directory naht. Abgabefrist ist der 31. Dezember 2007. Dieses Datenblatt sollte mit großer Sorgfalt ausgefüllt werden, weil es als Grundlage für die Eintragungen im offiziellen Führer für Rotary weltweit dient und damit Freunden aus der ganzen Welt die Möglichkeit eröffnet, den Club und seine Repräsentanten ebenso zielgerichtet zu erreichen wie herauszufinden, wann sich
ein Club zum Meeting trifft etc. Ich danke daher, wenn hierfür Sorgfalt aufgewandt und die entsprechenden Angaben möglichst frühzeitig nach Zürich übermittelt werden können.

Wenn Sie dieser Brief erreicht, werden wir womöglich uns bereits beim Foundation-Seminar in Abstatt wiedergetroffen haben. Am 20. Oktober 2007 wird auch die Charterfeier unseres jüngsten Sprosses, des RC Ludwigsburg Alt-Württemberg stattfinden. Damit könnten übrigens die Kräfte freigesetzt werden zur Gründung eines weiteren Clubs irgendwo im Distrikt, nämlich dem fünfzigsten! Ich bin gespannt, aus welchem Teil des Distriktes mich entsprechende Anregungen dazu erreichen.

Inzwischen verbleibe ich wie immer mit guten Grüßen, besten Wünschen und der rotarisch motivierten Bitte um ebenso viel Nachsicht wie Unterstützung für manche Anregung, manches Drängen und manche Bitte Ihres Governors
 
Alexander Völker
Governor 2007/2008

Anlagen
Ø    Schreiben von PDG Hans Pfarr zu PolioPlus Partners (Anlage 1)
Ø    Schreiben von PDG Klaus Richter zum Berufsdienst (Anlage 2)
Ø    Termine und Personalia (Anlage 3 und 4)


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