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Governorbriefe 2019-2020  
 
Briefkopf Governor Jörg Wolff


Governorbrief Oktober 2019

Liebe rotarische Freundinnen und Freunde,


die aktuellen Entwicklungen der letzten Wochen im Nahen Osten haben wieder einmal gezeigt, dass der Rückhalt für eine regelbasierte geopolitischen Ordnung schwindet und der Ton im internationalen Umgang härter wird. Beides trägt zur weiteren Unordnung in unserer Welt bei und übt auch einen wachsenden Druck auf das europäische Projekt aus. Viele von uns sehen diese Entwicklung mit Sorge, denn Europa sieht sich einer Reihe von Problemen gegenüber. Es sind vor allem Schwierigkeiten, das übergeordnete europäische Interesse zu erkennen, den Europäern zu verdeutlichen und in einem gemeinsamen Handeln konkret umzusetzen. Sie liegen auch in einer politischen Polarisierung in und zwischen Mitgliedstaaten sowie, wie manche glauben, in einer wachsenden politischen und gesellschaftlichen Überforderung von verunsicherten Gesellschaften. Europa muss aber den inneren Fliehkräften begegnen und sich den externen Herausforderungen stellen. Nur eine kraftvolle Union und starke Mitgliedstaaten werden in der Lage sein, die zunehmenden internen und externen Herausforderungen zu meistern. Es geht daher um ein handlungsfähiges Europa mit klaren Interessen und verbindlichen Werten.

Dafür reicht es nicht, ein ermattetes Europa gegen einen Kollaps zu wappnen. Europa muss wieder zu einem Projekt werden, das nicht mit Krise und Streit, sondern mit Zukunft und Zusammengehörigkeit verbunden wird. Ein Projekt, für das man sich und andere begeistern kann und das sich wieder auf seine Gründungsideen besinnt. Denn für Europas Schicksal sind ausschließlich wir Europäer selbst verantwortlich. Daher kommt der europäischen Zivilgesellschaft, von der auch Rotary ein Teil ist, eine verantwortliche Rolle zu: Europa muss verstanden und mitgetragen werden. Im öffentlichen Diskurs in Deutschland stehen solchen Bestrebungen manchmal eine gewisse Weltfremdheit und Widersprüchlichkeit entgegen – auch gegenüber dem „politischen Europa", dessen Grundsätze als Wertegemeinschaft gerade jetzt aber notwendig sind.

Wer von Ihnen meine Governorrede gehört hat, wird sich an meine Bitte erinnern, in den Clubs mehr europäische Themen aufzugreifen und auch vermehrt in die Öffentlichkeit hineinzutragen – so z. B. durch eine Öffnung dieser Meetings für einen größeren Kreis von Freunden und Bekannten der Mitglieder. Um damit „politischer" zu werden, Verantwortungsbewusstsein zu demonstrieren und für Europa unser Profil zu zeigen. Dafür sollten die mittlerweile erfreulich zunehmenden clubübergreifenden Veranstaltungen und geöffneten Vortragsreihen im Distrikt ein Beispiel sein. Hier verweise ich auf die kommende Veranstaltung der Weinsteige-Gespräche des RC Stuttgart-Weinsteige am 26.November 2019 zum Thema: „Wie wird die Europäische Union einig und stark?"

Dies ist heute wichtiger denn je und das ist auch das Anliegen von „Rotary4Europe", einer neuen europäischen Initiative von Rotariern. Bei einem im Frühjahr vom RI-Distrikt 2080 in Rom initiierten Treffen von Governors aus den sechs Gründerstaaten der Union konnte ein Europa-Manifest unterzeichnet werden. Es will die gemeinsamen europäischen und rotarischen Werte und ihre Bedeutung für den Zusammenhalt der Gesellschaft wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen, insbesondere der jungen Menschen, tragen. Auf der Grundlage des Manifests konnte im Juni 2019 in Brüssel ein erstes EU-Rotary Seminar über European and Rotary Institutions durchgeführt werden, das auf die junge Generation zielte. In Zusammenarbeit mit der EU wird darüber hinaus angestrebt, dass Rotaracter am „European Solidarity Corps" mitwirken können.

Unser Distrikt 1830 geht einen Schritt weiter. Zusammen mit der Lombardei und dem französischen Distrikt Rhone Alpes soll im Mai 2020 ein Treffen stattfinden. Es soll abklären, auf welcher Grundlage und mit welchem Ziel eine distriktübergreifende Zusammenarbeit für Europa möglich ist, die unseren gemeinsamen Werten und Interessen entsprechen. 

Kommen wir zu dem, was sich seit meinem letzten Governorbrief im Distrikt getan hat. Der Oktober zeigte einmal mehr, wie sich „Rotary at its best" darstellen kann. Da fand zunächst die Herbsttagung des Deutschen Governorrat in Stuttgart statt. Die Tagesordnung umfasste wieder einmal viel zu viele Tagesordnungspunkte, nämlich 28, die in den zwei Tagen abzuarbeiten waren. Darunter konnte Jan Wagner die SWOT-Analyse unseres Distrikts als Beispiel einer gelungenen Strategieplanung für die Clubs vorstellen. Der RC Stuttgart-Connected bescherte zum Abschluss der Tagung die Governors und Rotarier der Stuttgarter Clubs mit einem wunderschönen Konzert auf internationalem Niveau – ein seltener Musikgenuss in einem würdigen Rahmen. Auch im Auftrag meiner Governorcrew darf ich an dieser Stelle dem RC Stuttgart Connected noch einmal einen herzlichen Dank aussprechen.

Etwas später fand dann das Foundation-Seminar 2019 statt. Wie immer war es bestens vorbereitet von Dieter Berg, Gisela Keller und Marion Hauser. Zum ersten Mal nahm Karin Rath, eine Expertin von Rotary Deutschland Gemeindienst teil, die mit externer Sach- und Fachkenntnis die Kompetenz unseres Distriktteams unterstützte. Das neue Format mit der Unterteilung des Seminarinhalts in die Gruppen: „Grundlagen und Strukturen" und „Vertiefung mit Schwerpunkt Global Grants" kam einem Bedürfnis der Clubs entgegen und hat sich bestens bewährt. Im Anhang dieses Governorbriefs findet sich noch die aktuelle Übersicht über die Besetzung des DRFC 2019/20.

Am selben Tag tagte auch die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit. Sie befasst sich mit der Frage, wie die Öffentlichkeitsarbeit der Clubs verbessert könnte, auch unter Einbezug der neuen Medien.

Bei meinen Clubbesuchen zeigt sich immer wieder, von welch großem Interesse, aber auch Bedeutung, diese Frage für die Clubs ist. Aber der „Stein des Weisen" ist noch nicht gefunden. Bernhard Fischer hat sich daher dankenswerterweise bereiterklärt, in den Clubs bei einem Meeting zum Thema zu referieren, wenn dies erwünscht wird. Bei Interesse sollten sich die Clubs direkt bei ihm melden.

Am 19. Oktober fand dann das Barcamp in Stuttgart statt. Es war ein lebendiges, abwechslungsreiches und für den Distrikt neues Format, das eine ganz eigene Gruppendynamik erzeugte. Das Wort „Talentschuppen" wäre nicht falsch, denn die acht, z. T. parallelen Sessions umfassten ein breites Spektrum von Themen, die sich alle auf Rotary bezogen: „Werte", „Meetingsformate", „Wissentransfers", „Friedensförderung", „Lösungsfindung", „Diversität", „Europa" und „Rotary and Friends". Es war ein Kaleidoskop von fröhlichem Schwung, neuen Ideen, Freude an der Formulierung, geistreicher Pointen und dem intellektuellen Bemühen, das zu erkennen, „was die rotarische Welt im innersten zusammenhält" – in einer bunten Vielfalt, die uns kennzeichnet und die Rotary so sympathisch macht.

Für heute verbleibe ich wiederum mit den allerbesten rotarischen Grüßen

Ihr


Jörg Wolff




 

 

Veranstaltungskalender für Distrikt 1830

14.11.2019
3. Rotary Zukunftsforum Hohenheim in der Aula Schloss Hohenheim
Künstliche Intelligenz – Terminator oder Transformer? (Flyer siehe Anlage)


16.11.2019
Arbeitskreis Wasser, Hauptverwaltung der Bodensee-Wasserversorgung, Hauptstraße 163, 70563 Stuttgart-Vaihingen


23.11.2019
Präsidententreffen in Abtei Neresheim


26.11.2019, Achtung: Beginn 19:30 Uhr 10. Weinsteige-Gespräch im Hospitalhof Stuttgart: Rainer Wieland, MdEP: „Wie wird die Europäische Union einig und stark?"


25.01.2020
5. Rotary Ball der Stuttgarter Clubs in der Alten Reithalle Stuttgart (Kartenvorverkauf läuft)


04.02.2020
11. Weinsteige-Gespräch im Hospitalhof Stuttgart
Rüdiger von Fritsch (ehem. deutscher Botschafter in Russland): „Russland und EU- Europa sowie dessen Probleme bei der weiteren Integration"


14.03.2020
PETS/Distrikttrainingsversammlung in Leinfelden-Echterdingen


16./17.05.2020
Distriktkonferenz, tagsüber Kommunikationszentrum der Paul-Hartmann-AG, abends Congresscentrum Heidenheim


07.11.2020
Foundationseminar in Leinfelden-Echterdingen


 

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