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Governorbriefe 2019-2020  
 
Briefkopf Governor Jörg Wolff


Governorbrief Februar/Maerz 2020

Liebe rotarische Freundinnen und Freunde,


Absage Distriktkonferenz, Corona und Auswirkungen auf die Clubs


Liebe rotarische Freundinnen und Freunde,


die letzten Wochen zeigten einmal mehr, wie komplex, risikobeladen und unsicher die Welt geworden ist. Sie führten uns vor Augen, wie plötzlich unerwartete Ereignisse die scheinbar stabilen Grundlagen von Ländern auf allen Ebenen gefährden können. Und dies in wenigen Wochen. Der weltweite Coronavirusschock verdeutlicht dies.


Mittlerweile hat Sars-COV-2, wie der Coronavirus offiziell definiert ist, auch Europa erreicht und breitet sich weiter aus. Die WHO hat die Epidemie zu einer Pandemie heraufgestuft. Besonders Italien ist massiv betroffen. Gleichzeitig gehen offenbar die Anzahl der Neuinfektionen in China und Korea zurück und, wenn die Meldungen stimmen, es kehrt eine allmähliche Normalisierung zurück. Jedoch kann dort von einem Ende der Pandemie keine Rede sein.


Noch immer ist die große Unbekannte aber der Virus selbst. Seine Dynamik ist groß, niemand kann derzeit vorhersehen, wie stark sich die Pandemie bei uns auswirkt, wie lange sie dauert und wann der Höhepunkt hierzulande erreicht ist – kurz, was wir noch zu erwarten haben. Nach Ansicht von Virologen haben wir es bei uns mit einer „Infektionswelle am Anfang zu tun“.


Das macht auch die Einschätzung des Distrikts und der Clubs über das richtige Verhalten in dieser Situation so schwierig. Denn in Deutschland stehen stärkere Einschränkungen an. Das war auch der Grund, dass wir die für den 14. März vorgesehene PETS/DTV absagten. Diese Entscheidung wurde in enger Absprache zwischen DG und DGE getroffen. Die Gründe wurden in den gemeinsamen Rundmails von mir und Thomas Christ vom 2. März 2020 und 6. März 2020 den Teilnehmern direkt und über die Sekretäre jedem Club kommuniziert.


Ganz aktuell muss ich Ihnen heute mitteilen, dass wir uns dieser Tage entschlossen haben, auch die Distriktkonferenz 2020, die in Heidenheim am 16./17. Mai stattfinden sollte, abzusagen.


Dies war eine der schwierigsten Entscheidungen im rotarischen Leben von mir und meinem Heimatclub Club Heidenheim-Giengen, der nach dem rotarischen Brauch für die Vorbereitung und Durchführung der DIKO verantwortlich ist.


Das Orga-Team des Clubs stand in den letzten zwei Wochen in engem Kontakt mit den zuständigen Gesundheitsbehörden im Kreis Heidenheim, dem Landratsamt und den Stadtverwaltungen. Wir gewannen daraus die Erkenntnis, dass eine Absage der DIKO einschließlich dem Benefizkonzert und dem Jazzfrühstück unausweichlich ist, um zu einem bestmöglichen Schutz unserer Rotarierinnen und Rotariern, der für die Podiumsdiskussion eingeladenen externen Gästen sowie der erwarteten nahezu 1000 Konzertbesuchern beizutragen. Die Absage schmerzt uns auch deshalb, weil viele Vorarbeiten bereits erledigt sind und die DIKO im Großen und Ganzen durchorganisiert war. Sie finden den Flyer der abgesagten DIKO zu Ihrer Information als „Erinnerung“ angehängt. Vor allem bedaure ich, dass die Podiumsdiskussion nicht stattfindet. Sie sollte eine Weiterführung und Zusammenfassung der bei meinen Clubbesuchen gestellte Frage nach der Relevanz Rotarys beinhalten, die sich aus der sich dramatisch ändernden Welt ergeben.


Die Absage ist leider die einzig richtige Entscheidung, um auch als Rotary einen entschlossenen und notwendigen Beitrag zur Prävention der Pandemie zu leisten, was das Gebot der Stunde ist. Darüber hinaus wollten wir dem Distrikt Stornierungsgebühren minimieren.


Mein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle all denen, die mit viel Engagement, umsichtiger Effizienz und großer Freude im DIKO-Organisationsteam unseres Clubs Heidenheim-Giengen unter der Leitung des Präsidenten tätig waren. Ich danke auch meinen Kollegen in der Governorstafette für Ihren wertvollen Rat sowie einer Reihe rotarischer Freunde anderer Clubs unseres Distrikts für den großen Zuspruch zum Programm.


Liebe rotarische Freundinngen und Freunde, in der gegebenen Situation möchte ich jeden Club ermutigen, offen und verantwortungsbewusst die Frage aufzugreifen, wie mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie weiter umgegangen werden soll.


So wurden bereits in verschiedenen Clubs größere Veranstaltungen, die ja alle ihre guten Gründe haben und länger geplant waren, abgesagt. Als Beispiel möchte ich ein rotarisches Benefiz-Gala eines Clubs zugunsten von Hospizen erwähnen. Der bemerkenswerte rotarische Geist zeigte sich nach der Absage darin, dass die von den Clubmitgliedern gekauften Karten in Spenden umgewandelt wurden. Dies ist nachahmenswert! Ein anderer Club diskutiert temporäre neue Meetingsformate, während ein dritter seine Mitglieder befragt, ob gegenwärtig für einen bestimmten Zeitraum die Meetings unterbrochen werden sollten. Eine andere Möglichkeit wurde bereits von einigen Clubs erprobt, nämlich Onlinemeetings durchzuführen. Dies war so bei einem meiner Governorbesuche, bei dem das gesamte Meeting mit einem einfachen Handy externen Mitgliedern zeitgleich zugespielt wurde. Setzen Sie sich mit denjenigen Mitgliedern zusammen, die sich mit den neuen virtuellen Online-Formaten auskennen und sie in ihren Firmen, Behörden oder sonstigen Netzwerken benutzen. Flexibel sollten die Clubs gegenwärtig aber die Präsenzpflicht behandeln, vor allem bei unseren älteren Mitgliedern. Denn bekanntlich ist das Durchschnittsalter im Distrikt 62 Jahre. Alle medizinischen Erkenntnisse weisen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines schweren Corona-Krankheitsverlauf mit steigendem Alter überproportional zunimmt.


Insgesamt können die Clubvorstände aber z.B. auch eine begrenzte „Auszeit“ für ihre Clubserwägen. Dies ist in der von RI für die Clubs vorgegebenen einheitlichen Mustersatzung „Verfassung der Rotary Clubs“ im Art. 7, Abs.1,d (Nr.3) geregelt. Bitte informieren Sie mich, wenn Sie diese Möglichkeit anwenden.


Liebe rotarische Freundinnen und Freunde, vor dem Hintergrund des komplexen Coronaumfeldes konnten wir in den letzten Wochen eine Zunahme an rotarischem Gemeinschaftsgeist und eine verstärkte rotarische Solidarität innerhalb der Clubs, aber auch zwischen den Clubs des Distrikts feststellen. Das kann uns mit Freude und Stolz erfüllen. Es kommt jetzt darauf an, im Rahmen unserer Möglichkeiten einem Vormarsch der Pandemie entgegenzutreten. Das ist unsere Pflicht. Rotary ist nicht nur eine Schönwetterveranstaltung, sondern soll mit seinen Überzeugungen auch dafür einstehen, die gegenwärtige Krisenstimmung zu meistern, nicht zu dramatisieren, sondern Ausgewogenheit, Besonnenheit und Zuversicht zu vermitteln. Corona hat auch unsere Clubs getroffen. Aber: Als einzelner Rotarier sind wir im Club nicht alleine, als Club sind wir Teil einer Gemeinschaft von 55 Clubs im Distrikt. Daher ist es notwendig, die gegenwärtigen Herausforderungen gemeinsam anzunehmen.


Dies bedeutet miteinander zu kommunizieren und sich auszutauschen. Denn in allen Clubs stellen sich die gleichen Fragen, wie wir unser rotarisches Leben jetzt gestalten wollen. Daher habe ich Bernhard Kulisch um Überprüfung gebeten, wie wir möglichst schnell ein digitales Forum für die Präsidenten innerhalb des Distrikts schaffen können, auf dem die Präsidentinnen/en und Präsidentinnen/en elect der Clubs sich untereinander austauschen können. Dafür gilt Bernhard ein großes Danke schön. Wir haben diesem neuen Format den Namen Präsidentenforum 1830 gegeben. Bernhard Kulisch wird in den nächsten Tagen die Präsidentinnen und Präsidenten über die notwendigen Einzelheiten informieren.


Lassen Sie mich Ihnen zum Abschluss zurufen: Corona ist beherrschbar! Und dazu wollen wir als Rotarier einen Beitrag leisten.


In diesem Sinne verbleibe ich mit den allerbesten Grüßen,


Ihr


Jörg Wolff


Governor 2019/20, Distrikt 1830





 


 


 



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