Liebe rotarische Freundinnen und Freunde,
das neue rotarische Jahr hat begonnen. Ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin tritt an, ein neuer Sekretär, ein neuer Vorstand.
Mit neuen Köpfen kommen neue Vorstellungen und Ideen zum Tragen. Ein Jahr lang bringen diese Rotarier ihre Kraft, ihre Fähigkeiten und Ihre Ideen ins Spiel und tun dies als Menschen, die man ja nicht zuletzt wegen ihrer besonders herausragenden Eigenschaften in die Clubs berufen hat. So weit so gut. Jeder ist mal dran, jeder ist dabei auf alle anderen angewiesen.
Wenn es da nicht diese "urmenschliche" Tendenz zur Trägheit eines manchen Clubmitglieds gäbe. Der Mensch hat es nun einmal gerne bequem; manch einer lässt sich gerne "zwanglos" unterhalten. Veränderungen sind ihm oft zuwider.
Laut einer neuen Studie zufolge ist diese Tendenz zur Trägheit so stark ausgeprägt, dass Menschen sogar körperliche Schmerzen zu akzeptieren bereit sind, wenn sie sich nicht verändern müssen.
Der Psychologe Gaurav Suri erklärt sich seine wissenschaftlichen Ergebnisse mit dieser Tendenz zur Trägheit: “Menschen bevorzugen üblicherweise Passivität”, sagt der Psychologe, “deshalb entscheiden sie sich auch für jene Optionen, für die sie nichts tun müssen.”
"Denn", so Gaurav Suri, "selbst die Verabreichung von unangenehmen Stromstößen im Rahmen eines interessanten Experiments wurde von Probanden leichter hingenommen als die Überwindung des sich Aufraffens aus trägem Verharren".
Gilt das auch für Rotarier? Natürlich nicht. Wenn der Präsident ruft, ist es doch Ehrenpflicht, sich für die gemeinsame Sache einzusetzen.
Oder etwa nicht? Freudig zu kommen, wenn er ruft und ihn nicht im Regen stehen zu lassen, stellen die eigentliche Belohnung für die Anstrengungen eines Präsidenten und seines Vorstandes dar.
Dies gebietet übrigens auch der Respekt vor seinen Bemühungen.
Hier zeigt man als Rotarier seine Solidarität, sein Interesse.
Auch rotarische Amtsträger brauchen hin und wieder Zuspruch, Ermunterung, Lob und mitunter ein freiwilliges Hilfsangebot, damit die Loyalität spürbar bleibt. Ganz besonders, wenn trotz aller Anstrengungen zu viele Stühle leer zu bleiben drohen, mit denen man bekanntermaßen wenig gute Freundschaft schließen kann.
Dabei ist es meine feste Überzeugung, dass Präsenzen als formales Kriterium kaum dazu verwendet werden können, eine rotarische Persönlichkeit zu bewerten. Entscheidend sind vor allem die innere und äußere Haltung, das Bemühen um kreative Mitarbeit und das tatsächliche persönliche Engagement. Das kann sehr unterschiedlich sein.
In diesem Sinne bitte ich Sie um Ihre aktive Unterstützung der Amtsträger in Ihrem Club wie auch auf der Distriktsebene in diesem Jahr. Bitte bleiben Sie uns treu!
In herzlicher Verbundenheit
Ihr
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