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Governorbriefe 2014-2015  
 
Rotary International Distrikt 1830 Governor 2014/2015 Karl-Eduard von der Heydt von Kalckreuth


Governorbrief Dezember 2014

Liebe rotarische Freundinnen und Freunde,

haben Sie Familie? Halt! Bevor Sie antworten, sollten wir erst einmal klären, was unter Familie zu verstehen ist und deshalb neben der Ehe nach Art. 6 Abs. 1 GG unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung steht. 2013, so das Statistische Bundesamt, gab es 8,1 Mio. Familien mit minderjährigen Kindern in Deutschland. 70% davon waren Ehepaare, 20% waren Alleinerziehende und 10% Lebensgemeinschaften. 1966 sah die Verteilung so aus: 81% Ehepaare, 14% Alleinerziehende und 5% Lebensgemeinschaften. Die Tendenz ist deutlich.
Die Vielfalt nimmt zu. Aber der herkömmliche Typ der Familie mit Trauschein, gesetzlichem Erb- und Unterhaltsrecht überwiegt noch.
Lebensgemeinschaften, gleichgeschlechtliche und nicht-gleichgeschlechtliche, sind somit auch Familien. Spiegelt sich dies in der Mitgliederstruktur der Rotary Clubs wider? Wie steht Rotary zu Schwulen und Lesben? Das weiß ich nicht. Eine offizielle Haltung ist mir gar nicht bekannt. Vielleicht gibt es hier einen geheimen Unterschied zwischen verlautbarter und tatsächlicher Meinung. So etwas soll ja öfters vorkommen.
Gerne wird die Familie als Idylle beschrieben. In Wahrheit ist sie ein gefährlicher Ort, an dem es oft kracht und knirscht. Eltern ärgern sich über ihre schlecht erzogenen Kinder und diese sehen in ihren Altvorderen lästige Pflegefälle, deren Betreuung das erwartete Erbe schmälert. Eine König-Learsche-Problematik, die übrigens erst kürzlich sehr unterhaltend  auf die Bühne des Stuttgarter Staatstheaters von der Gruppe She She Pop mit ihrem Stück „Testament“ gebracht wurde.
Zur Familie gehören auch die Onkel, Tanten, Neffen, Nichten, Vettern und Cousinen. Manche gelten als die „bucklige Verwandtschaft“, weil sie es nicht gar so weit gebracht haben und nicht so schick sind. Aber loswerden kann man sie auch nicht. Blut ist eben dicker als Wasser.
Und die rotarische Familie gibt es auch noch. Sie soll laut Rotary International im Dezember per Governorbrief besungen werden. Ist auch hier Blut dicker als Wasser? Ist sie die Idyll, die die echte Familie nicht ist? Nein! Bleiben wir doch ehrlich. Die Zugehörigkeit zu Rotary verbindet, aber ersetzt keine Blutsverwandtschaft. Oder sehen Sie dies anders? Spüren Sie etwa Karl-Maysche-Blutsbrüderschaft, wie zwischen Winnetou und Old Shatterhand? Dann würden mich Ihre Gründe interessieren.
Ehrlich gesagt, tue ich mich mit der Vorstellung einer rotarischen Familie schwer. Um Rotary ordentlich funktionieren zu lassen, brauchen wir diesen Gedanken aber auch gar nicht. Es reicht aus und ist mehr, als wir im Alltag leisten, wenn wir es beim Gedanken der Freundschaft belassen.
Die echte Familie und die rotarische Freundschaft bedürfen immer wieder der Pflege. Beide Arten von Familien sind der Zuwendung wert, wobei man aus beiden selten mehr heraus bekommt, als man hinein gibt. Selbstbedienungsläden sind sie nicht, auch wenn sie gerne für solche gehalten werden. Also sollten wir uns für Weihnachten und 2015 nicht nur gegenüber den Blutsverwandten und Partnern das Beste vornehmen. Wir sollten uns auch gegenüber den Rotarierinnen und Rotariern echt freundschaftlich betragen. Dazu gehört z. B. ganz praktisch, dass man sich zu Clubveranstaltungen und Einladungen rechtzeitig an- bzw. abmeldet und so den geplagten Organisatoren das Leben nicht schwerer macht, als nötig. Da krankt es oft erheblich. Wie hat doch Rabbi Hillel schon vor 2.000 Jahren gesagt: „Was dir selbst nicht lieb ist, das tu auch keinem anderen.“
Zur Familie gehört auch der Nachwuchs, klar. Dem will sich der Distrikt 1830 mehr zuwenden. Konkret geht es darum, dass ein bis zwei Stipendien für ein Auslandssemester als Distrikt Grant eingeplant sind. Lesen Sie dazu bitte unbedingt den beigefügten Text von Freund Balthasar Novák vom RC Stuttgart. Er ist Professor an der Uni Stuttgart und unser Distriktbeauftragter
für die Stipendien. Nehmen Sie bitte Kenntnis von diesem Programm, seinen Fristen und Bedingungen.
Hier sind natürlich auch die Clubs aufgerufen. Sie sollten die Studenten suchen und finden.
Wer sonst? Das Programm sieht vor, dass der Club sich mit mindestens € 1.000,00 an dem Stipendium beteiligt. Das ist finanzierbar. Und wir vom Foundation-Komitee und vom Distrikt-beirat würden uns freuen, wenn sich so wieder einmal ein Auslandssemester bewerkstelligen lassen würde.
Genug für heute! Ich weiß. Sie müssen Kekse backen. Alles Gute für Weihnachten und 2015!

In rotarischer Verbundenheit
Ihr
  
Karl-Eduard von der Heydt

Anlagen
Termine und Personalia
Neuregelung Stipendien
End Polio Now Newsletter Dezember 2014

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Der Versand erfolgt als HTML-Mail, weshalb T-Online-Nutzer die grafische Version des Briefes im Internet finden. (www.rotary1830.org - Governor - Governorbriefe )
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