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Governorbriefe 2012-2013  
 
Briefkopf Sabine Weitbrecht


Governorbrief Mai 2013

Sehr geehrte Präsidentinnen und Präsidenten,
liebe rotarische Freundinnen und Freunde,

Rotary International hat ein Kreditkartenprogramm aufgelegt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank. Es handelt sich um eine bei der Deutschen Bank zu beziehende Mastercard (auch in Gold) für jeweils 30 € bzw. 82 € Jahresbeitrag. Auf der Kreditkarte ist – deutlich hervorgehoben – unser Rad aufgedruckt. Nur Rotarier können unter Angabe ihrer Mitgliedsnummer diese Kreditkarte erwerben. Die Bank leitet die Hälfte des Jahresbeitrages und 0,05 % des Kaufumsatzes an die Deutsche Rotarische Stiftung in Düsseldorf weiter. Das Geld soll den Projekten Rotaries zugute kommen. Informationen erhalten Sie über www.rotarymastercard.de

Bisher hatte RI mit der Karte in Deutschland nicht den erhofften Erfolg. Das mag auch daran liegen, dass die Governorcrew 2010/2011 in einem Beschluss des Deutschen Governorrates (DGR) die Einführung der Kreditkarte in Deutschland abgelehnt hatte. In der nächsten Zeit werden Sie aber verstärkt auf eine Werbung für eine rotarische Kreditkarte aufmerksam gemacht werden. Ich bin gebeten worden, auf dem Distriktfest einen Flyer, den man auch getrost als einen Verkaufsprospekt bezeichnen kann, auszulegen und den Erwerb der Kreditkarte zu empfehlen.

Ich habe beschlossen, den Flyer nicht auszulegen, weil meines Erachtens die Werbung für den Abschluss eines Bankvertrages nicht auf die Distriktkonferenz gehört. Ein solcher Abschluss kann nur nach eingehender Beratung erfolgen, die auf der Distriktkonferenz nicht stattfinden kann. Außerdem ist der oben genannte Beschluss des DGR nicht aufgehoben. Eine solche Aufhebung möchte ich abwarten. Es sollte unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile einer solchen Art der Spendensammlung unter den Governorn diskutiert werden, ob sie für Deutschland geeignet ist.

Die damalige Governorcrew hatte sich gegen diese Kreditkarte ausgesprochen, weil Rotary mit ihr in die Nähe der „Reichen“ gerückt werde und zwar der Reichen mit eigener Kreditkarte. Es handele sich um die erste direkte kommerzielle Verbindung Rotaries in einem größeren Stil und Rotary kommerzialisiere sich selbst damit.

In Deutschland ist das in der Tat nicht ganz so glücklich. Es ist durchaus zu diskutieren, ob das öffentliche Ansehen von Rotary nachteilig berührt ist.

Es gibt auch weitere Gründe gegen die Einführung einer eigenen Kreditkarte für Rotarier.
Laut dem Flyer will RI mit der Einführung der Karte die wirtschaftliche Kraft unseres Landes und den weltweit exzellenten Ruf unserer Produkte dokumentieren. Das ist ein Argument eines wirtschaftlichen Konzerns und nicht einer Serviceorganisation.
Ich meine auch, dass es unsere Neutralität im Geschäftsleben verletzt, wenn wir unser Rad auf einer Kreditkarte mit einer bestimmten Bank verbinden. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass wir nicht der Bank ein gutes Image geben, sondern dass unser Ansehen mit dem Image der Bank steht und fällt.

Das größte Problem sehe ich aber in folgendem:
Unser Einkaufsverhalten wird durchsichtig. Der Datenschatz, der bei der Bank einläuft, ist möglicherweise auch der Vorteil, den die Bank sieht und mit ihrem Provisions- und Beitragsverzicht bezahlt – obwohl ich mir dessen gar nicht so sicher bin.
Es ist aber nicht denkbar, dass das Einkaufsverhalten unserer Gruppe (Kundenkreis Rotary) nicht statistisch erfasst und ausgewertet wird. Damit haben wir beim Einkauf über diese Kreditkarte zu unserer statistischen Durchleuchtung beigetragen und werden als Gruppe gläsern, anfangs gegenüber RI und der Bank, später wahrscheinlich auch anderen gegenüber, wenn wir Eingang in die allgemeine Statistik finden („als Rotarier verhalten Sie sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 87,3 % ...“). Die Gefahr, dass wir als Einzelne Opfer eines Schubladendenkens in Wirtschaft, Presse und sonstigen relevanten Bereichen werden, scheint mir beachtenswert zu sein.

Die Einführung der Kreditkarte durch RI wurde nie von den Clubs dieser Welt durch Abstimmung befürwortet. Es fehlt insoweit an einem Demokratieverständnis bei den Amtsträgern von RI. Auch das will ich nicht unterstützen.

Dies sind meine Gründe und – jedenfalls teilweise – die der Governorcrew 2010/2011, die Kreditkarte abzulehnen. Es gibt sicherlich andere Wege, unsere nationalen und internationalen Projekte zu finanzieren.

Es ist natürlich Ihre Entscheidung, ob Sie die Kreditkarte beziehen – etwa weil Sie dem Spendenvorteil den Vorzug geben. Ich bitte Sie nur um eines: Wägen Sie die Vor- und Nachteile für Rotary reiflich ab und treffen Sie eine bewusste Entscheidung.

Mit herzlichen Grüßen
Sabine Weitbrecht

Anlagen:


Personalia und Termine Mai 2013


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