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30. Januar 2019 |
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RYLA Seminar Abteil Neresheim Juni 2016
Vier Rotary Clubs fördern junge Talente beim Bildungsseminar im Kloster Neresheim
65 junge Berufsstarter aus Industrie, Handel und Verwaltung sowie einige Hochschulstudenten erlebten im Tagungshaus der ehrwürdigen Abtei ein Wochenende voller hochinteressanter Vorträge zum Thema Ellenbogen und Ethik – über die Kultur des Zusammenarbeitens im beruflichen Alltag.
Bereits Freitagnachmittag trafen die Teilnehmer am Tagungsort ein. Nach Begrüßung durch die Organisatoren und Einführung in die rotarische Werte- und Ethikauffassung durch Präsident Klaus-Günther Strack vom RC Aalen-Heidenheim folgte ein vielseitiges Abendprogramm im Rahmen dessen sich die Teilnehmer untereinander kennenlernen konnten.
Präsident Jörg Wolff vom RC Heidenheim – Giengen durfte am Samstagvormittag zum ersten Vortrag Christiane Majer-Allgeier von der Königsbrauerei Oggenhausen begrüßen. Mit dem bemerkenswerten Vortragstitel „von Brecht zu Bier – Erfahrungen einer mittelständischen Unternehmerin“ gelang ihr ein hervorragender Einstieg in die Thematik. Ihr literarisch geprägter Vortrag vermittelte einen persönlichen Blick auf die Verantwortung eines mittelständischen Unternehmens für langjährige Firmentradition, für Mitarbeiter und für die Qualität regional erzeugter Produkte.
Der exzellent von Präsident Dr. Laak eingeführte Vortrag des renommierten Wissenschaftlers Prof. Dr. Ernst Messerschmid mit dem Titel „Erfolg im Weltraum durch internationale Kooperation“ stieß bei den Zuhörern auf sichtliches Interesse. Die intensiv geführte Diskussion, die dem Vortrag folgte, bewies dies eindrucksvoll.
Zum Thema Ethik in der Politik war der SPD-Fraktionsvorsitzende und Anwalt Andreas Stoch eingeladen. Er brachte in seinem Vortrag, der unter dem Titel „Politik – der dünne Grad zwischen Ellenbogen und Fingerspitzen“ stand, wichtige Aspekte aus Sicht eines Politikers mit, die den Teilnehmern Tragweite und Verantwortung für getroffene Entscheidungen vor Augen führte.
Dr. Matthias Metz gab als Vorstandsmitglied der Weltfirma Zeiss mit seinem Nachmittagsvortrag Antwort auf die Frage „Sollen, können oder müssen wir uns als globales Technologieunternehmen Ethik leisten“. Gemeinsam mit Zeiss Personalleiter Franz Donner, der zu den Organisatoren der Veranstaltung gehörte, machten die Referenten deutlich, wie wichtig ethisch verantwortungsvolles Handeln für das Vertrauen der Kunden in die Weltmarke Zeiss ist.
Der Seminartag endete mit einer für alle Teilnehmer hochinteressanten Führung unter Leitung von Pater und Prior-Administrator Albert Knebel durch die weltberühmte Barockkirche der Abtei.
Am Sonntag wurde das für alle Teilnehmer höchst wertvolle Seminar mit einem Vortrag des vielfachen Paralympics-Siegers und Führungskräftetrainers Matthias Berg fortgesetzt. Berg stellt beim eigenen Handeln die Frage nach dem „Warum“ und referierte über die Kunst der Selbstführung. Der Seminarabschluss oblag am Sonntag nochmals einer erfolgreichen Unternehmerin. Waltraut Lenhart vom Kirchheimer Wanderstockhersteller LEKI sprach in sehr persönlicher Form über ihre von schicksalhaften Ereignissen geprägte Verantwortung als mittelständische Unternehmerin.
Mit einem Abschlussgespräch unter Leitung von Governor Prof. Dr. Wolfgang Kramer vom Rotary Distrikt 1830 klang das ereignisreiche Wochenende schließlich aus. Den vier örtlichen Rotary Clubs Aalen-Heidenheim, Aalen-Limes, Ellwangen und Heidenheim-Giengen und deren Präsidenten gebührt Dank für die Initiative und für die Finanzierung dieser einzigartigen Veranstaltung.
19.06.2016 Frd. Sanwald
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