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19. April 2024
 
Donnerstag, 10. Februar. 2005

Rotary-Stipendiaten zu Gast



Die Pastgovernor Etzel und Alt mit den Stipendiaten

Präsident Sigle begrüßt die Rotary Stipendiaten Orsolya Kovàcs aus Ungarn, Akiko Sone und Masahiro Hoshiya aus Japan, die über ihren Aufenthalt in Deutschland berichten. Aus Anla dieses Besuchs haben sich auch die Pastgovernor Etzel (RC Kirchheim-Teck), Berger (RC Bietigheim-Vaihingen) und Alt (RC Ludwigsburg) eingefunden.


Masahiro Hoshiya, der bereits bei der Distriktkonferenz Gast war, ist als Rhetorikstudent in Tübingen eingeschrieben. Wenn er in einem halben Jahr Deutschland wieder verlässt, war er studienhalber 3 Jahre in Mitteleuropa. Mit großen Engagement und Wirtz will er uns seine Heimat näher bringen. Er hat zum Beispiel nie verstanden, warum wir in Europa von Japan immer als dem „Fernen Osten“ sprechen. Inzwischen ist ihm aufgefallen, dass auf europäischen Weltkarten Japan fast immer an der kante der Karte platziert ist; auf japanischen Karten ist dagegen Japan der „Nabel der Welt“, also im Zentrum. Japan besteht aus vier großen und vielen kleinen Inseln. Seine Heimatstadt Kanayama liegt auf der Hauptinsel Honshu`mit den beiden größten Städten Tokio und Osaka. In die deutsche Sprache übertragen heißt seine Stadt „Goldberg“. Aber weit und breit gibt es kein Gold. Die 8000 Einwohner leben in einer idyllischen Gegend mit viel Natur.


Mit der deutschen Sprache kam er vor 19 Jahren in Tokio in Berührung. Bei der Beschäftigung mit den großen Philosophen Europas entstand der Wunsch, die Texte auch in der Originalsprache zu verstehen. Latein und Altgriechisch lernte er in Kursen, Deutsch brachte er sich zunächst im Eigenstudium bei. Er schließt ein Germanistikstudium an, bei dem er in der ersten Stunde von einem österreichischen Kommilitonen mit einem herzlichen „Grüß Gott“ begrüßt wird. Er versteht es nicht, findet es auch in keinem seiner Wörterbücher.


Das Rhetorikstudium, für das es in Deutschland nur in Tübingen dank Walter Jens einen Lehrstuhl gibt, nimmt er auf, um „die Kraft der Sprache“ zu lernen, die Kunst, andere zu überzeugen. Rede und Gegenrede bilden die Basis der europäischen Kultur, rhetorische Theorien und Regeln sind in allen Demokratien weltweit gültig. Debatten in dieser Form sind in Japan erst vor etwa sechzig Jahren schrittweise eingeführt worden.


Nach seiner Rückkehr in die Heimat möchte er gerne Lehrer für Rhetorik und Deutsch werden. Sein herzlicher Dank gilt Frd. Alt, der immer durch Briefe und Anrufe Kontakt zu ihm gehalten und ihm vielfältige Begegnungen ermöglicht habe.


Orsolya Kovàcs stammt aus Budapest und hat dort am Gymnasium Deutsch und Englisch gelernt. Die deutsche Sprache hat sie an der Universität weiterstudiert, so dass sie aktuell ihr Jurastudium in Tübingen fortsetzen kann. Ihre große Kontaktfreude hat inzwischen dazu geführt, das ein Besuchsprogramm zwischen Jurastudenten aus Budapest und Tübingen durchgeführt wird. Fest und klar stimmt sie ein ungarisches Volkslied an, um uns ihre Heimat näher zu bringen. Starker Beifall belohnt ihren Mut und ihr Können. Sie erstellt eine Studienarbeit über die politische Stabilität der BRD unter verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten und hofft auf Grund ihrer Viersprachigkeit beim ungarischen Parlament oder einer EU-Institution Beschäftigung zu finden. Abschließend dankt sie Frd. Etzel herzlich für die fin anzielle Unterstützung ihres Aufenthalts durch den Distrikt 1830.


Akiko Sone ist eine außerordentlich zierliche junge Japanerin, die im September vergangenen Jahres ihr Universitätsstudium abgeschlossen hat und nun in Tübingen an der Universität im Fach Politikwissenschaft forscht. In sehr gutem Deutsch berichtet sie von ihren Hobbies Wandern und Klavier spielen. Vom Rotary Club ihrer Heimatstadt Yaizu in Zentraljapan hat sie einem Wimpel mitgebracht. Den Wimpel schmückt Japans höchster und schönster Berg, der Futschijama, sowie ein stilisierter Thunfisch, ein Hinweis dass Yaizu eine für ihren Thunfischfang berühmte Hafenstadt ist. Sie strebt eine Beamtenlaufbahn in Japan an. Auch sie bedankt sich herzlich für die rotarische Unterstützung ihres Studienaufenthalts in Deutschland.


Unter großen Beifall stellt Präsident Sigle fest, dass die bei diesem Treffen gewonnen Erkenntnisse beispielhaft für „Celebrate Rotary“ stehen und dass in diesem Sinne weiterhin Aktivitäten entfaltet werden sollten.


Autor: Dieter Höreth

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