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30. Januar 2019
 
Montag, 21. Juni. 2004

Rotary braucht mehr Frauen und viele neue Mitglieder

Der neue Governor für den Distrikt 1830, Dr. Hans Wiedemann, hat sich für das kommende rotarische Jahr viel vorgenommen. Er will den Mitgliederzuwachs in den Clubs durch Neugründungen gestärkt sehen. Er wirbt für Frauen bei Rotary und möchte den Blick für die Möglichkeiten der Rotary Foundation zur Hilfe in den Entwicklungsländern weiter öffnen.

"Celebrate Rotary", das ist das Motto, das der Rotary-Weltpräsident für das Jahr 2004/2005 ausgegeben hat. "Man könnte meinen, wir seien aufgefordert, ausgelassen zu feiern, aber das ist weder die Ansicht des Weltpräsidenten noch meine", sagt Wiedemann. Vielmehr gehe es darum, sich Gedanken darüber zu machen, welche Aufgaben die Rotarier in den nächsten 100 Jahren übernehmen könnten.
Global betrachtet setzt Wiedemann auf die drei Schwerpunkte des neuen Weltpräsidenten: Wasser, Bekämpfen von Krankheiten und die Anleitung der Menschen im Lesen und Schreiben. "Alle acht Sekunden stirbt ein Kind auf dieser Welt an den Folgen schlechten Wassers", informiert der Governor. Ziel müsse es sein, für ausreichend und vor allem gesundes Wasser zu sorgen. Er möchte die Clubs ermutigen, Kontakte in afrikanische oder indische Länder zu knüpfen, um beispielsweise den Bau von Brunnen oder Staudämmen voranzutreiben. Eng an die Versorgung mit sauberem Wasser sei die Gesundheit verknüpft.
Fremden in Deutschland Hilfe beim Erlernen der deutschen Sprache zu geben, sei eine Aufgabe, der sich Rotary nicht entziehen dürfe. Dies könne etwa durch die Unterstützung von Hausaufgabenhilfe oder von Deutschkursen geschehen, wie es schon in vielen Projekten von Clubs im Distrikt geschehe.
Hans Wiedemann, ehemaliger Chef des Kernkraftwerks in Neckarwestheim, möchte die Clubs in seinem Distrikt dafür sensibilisieren, "dass wir in Afrika oder Indien mit 1000 Euro viel mehr erreichen können als hier". Afrika, so sagt er, sei ein vergessener Kontinent, den man wieder ins Bewusstsein rücken müsse. Dazu wolle er die Clubs ermutigen. Denn die Geschichte habe gezeigt: "Wo genug von allem ist, da herrscht auch Frieden."
Was den Distrikt 1830 anbelangt, hat Wiedemann, der seit 1969 Rotarier ist, genaue Vorstellungen. "Wenn wir vernünftige Ziele haben, dann müssen wir dafür sorgen, dass sich möglichst viele Menschen dafür begeistern." Das heißt konkret, dass Wiedemann für mehr Mitglieder werben möchte. "Je mehr wir sind, desto mehr können wir erreichen." Die Clubs sollen nach Wunsch des neuen Governors dafür Sorge tragen, dass sie sich verjüngen. Auch die Gründung neuer Clubs stößt bei Wiedemann auf offene Ohren.
Ganz offensiv will sich der neue Governor für Frauen bei Rotary einsetzen. "Wir können nicht auf die Hälfte unserer Intelligenz und Kompetenz in der Gesellschaft verzichten", appelliert er. Doch beim Thema Frauen reagierten viele Rotarier sensibel. "Der Charakter eines Clubs verändert sich, wenn er keine reine Männergesellschaft mehr ist", gibt er zu, "aber es hat auch keinen Zweck, gegen den Zeitgeist zu kämpfen." Frauen seien heute nun mal, anders als vor 100 Jahren, im Berufsleben aktiv und sollten deshalb auch in die rotarische Familie aufgenommen werden.
Hans Wiedemann freut sich auf seine neue Aufgabe als Governor, "obgleich ich den Arbeitsaufwand etwas unterschätzt habe", meint er schmunzelnd. Zunächst werden Besuche in allen 43 Rotary Clubs des Distriktes anstehen. "Es macht Spaß, als Freund unter Freunden zu sein", sagt Wiedemann.
Entspannung findet der neue Governor im heimischen Garten, im Theater, beim Lesen und natürlich in seinem Heilbronner Club. Und wenn ganz viel Zeit bleibt, setzt er die Segel und geht mit Frau und Boot auf See.


Autor: Julia Essich - Stadtredaktion Ludwigsburger Kreiszeitung

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