„Wer nicht an
die Zukunft denkt, wird keine haben.“
(John Galsworthy)

Liebe
Freundinnen und Freunde,

in den
letzten vier Monaten konnten wir uns über die Aufnahme einer stattlichen Zahl
von Neumitgliedern in unsere Clubs freuen. Leider wurde diese Freude getrübt
durch den Tod zahlreicher, meist älterer Mitglieder, so dass schlussendlich nur
der Status quo erhalten blieb. Dieser Trend
wird sich in den nächsten Jahren verstärken, denn die demografischen
Gegebenheiten können wir nicht außer Kraft setzen. Fast 50% unserer Mitglieder
sind über 60, 18% über 75 Jahre alt. In vielen unserer Clubs wird die
Mitgliederzahl stark zurückgehen, wenn nicht rechtzeitig entgegengesteuert
wird. Wir sollten uns in verstärktem Maße der Mitgliederwerbung widmen. Mit der
weltweiten Verbreitung betonen wir unsere Internationalität. Auch unsere
hiesige Gesellschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten vielfältiger geworden.
In unserer Mitte haben wir viele Menschen mit Migrationshintergrund, die in den
zurückliegenden Jahren erstaunliche Karrieren in unseren Unternehmen gemacht
haben oder als Selbständige tätig sind. Leider sind sie in unseren Clubs
unterrepräsentiert. Hier sollten wir ansetzen. Diese Mitbürger, die ihre
Zukunft hier sehen, die sich voll integriert haben, könnten mit ihrem
kulturellen Hintergrund eine Bereicherung für uns sein und die Vielfalt in
unseren Clubs erhöhen. Freuen würde ich mich auch über die Aufnahme jüngerer
Freundinnen und Freunde, wobei das Potential berücksichtigt werden sollte;
nicht der Status ist entscheidend.

RI Präsident
John Germ schlug ja bekanntlich vor, dass Clubs je nach Größe zwei bis vier
Mitglieder unter 40 pro Jahr aufnehmen sollten. In die gleiche Richtung zielt
der Vorschlag, bei Neuaufnahmen vermehrt an die Rotaracter zu denken. Ich halte
nichts von einem Jugendwahn, überdenkenswert sind diese Vorschläge
aber schon. In einem altehrwürdigen Club erklärten mir drei über 80 Jahre alte
Mitglieder, dass sie im Alter zwischen 30 und 35 bei ihrem Club aufgenommen
worden wären. Auch das gab es also schon früher.

Bei meinen
Clubbesuchen habe ich des Öfteren Kritik an der neuen Ausrichtung des
Rotary-Magazins vernommen. Zum Einen sei es zu politisch, oft sei zwischen
objektiver Berichterstattung und ureigener Meinung der Autoren nicht zu
unterscheiden, zum Anderen würden rotarische Themen nur unzureichend behandelt,
die Berichterstattung aus den Distrikten käme viel zu kurz, rotarische Projekte
würden nicht in gebührendem Umfang dargestellt. Diese Kritik wurde auch bei der
letzten Governor-Tagung in Eisenach der Redaktion mitgeteilt. Offensichtlich
ist das zum Teil auf fruchtbaren Boden gefallen. Jedenfalls kündigte der
Chefredakteur René Nehring eine Ausweitung der Berichterstattung über die
rotarischen Aktivitäten vor Ort an. Ansonsten kämen die Beiträge gut an, das
zeige auch die stark gestiegene Anzahl der Leserbriefe, eine wissenschaftliche
Untersuchung zur Ausrichtung des Magazins sei am Laufen. Warten wir’s also ab,
ansonsten würde ich dazu raten, Kritik direkt beim Verlag zu äußern.

Seien Sie für heute herzlich gegrüßt
Ihr Governor
 
Hartmut Zwißler


Veranstaltungskalender

12. Nov. 2016     Präsidententreffen Tübingen
11. März 2017     PETS/DTV  Parkhotel Stuttgart Messe-Airport
20. Mai 2017    Distriktkonferenz in Schorndorf

Anlage: End-Polio-Now-Newsletter-November-2016

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