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Governorbriefe 2015-2016 |
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Governorbrief Februar 2016
Liebe rotarischen Freundinnen und Freunde,
Rotary strebt danach, Frieden durch Bildung zu schaffen. Seit 1947 hat die Rotary Foundation mehr als 1,1 Milliarden Dollar an humanitären Zuwendungen und Bildungsprogrammen vergeben. Weltweit bestehen große Defizite in Bezug auf Bildung. Sie ist ein Schlüssel zur Völkerverständigung, vor allem aber auch zur Akzeptanz unterschiedlicher Kulturen und Lebensentwürfe.
Wussten Sie, dass weltweit ca. 700 Millionen Menschen, die älter als 15 Jahre sind, nicht lesen und schreiben können?
Ca. 75 Millionen Kindern – davon 41 Millionen Mädchen – eine Schulbildung verwehrt bleibt?
31% aller Lehrer im Sekundärbereich in Entwicklungsländern nicht studiert haben bzw. nicht entsprechend ausgebildet sind?
Der Drang zur stetigen Verbesserung des Menschen ist Jahrtausende alt. Die Digitalisierung unseres Alltags und die Ergebnisse der medizinischen Forschung – insbesondere auf dem Gebiet der Neurowissenschaften – haben die Möglichkeiten und Potentiale dafür dramatisch erweitert.
Das Interessanteste, was unser Gehirn leisten kann, ist das Lernen (Gerald Huether). Im Grunde genommen lernen wir niemals etwas ganz Neues, denn unsere Nervenzellen haben längst Vernetzungen aufgebaut, wenn wir auf die Welt kommen. Bereits vor der Geburt wird Nervenzellen-Vernetzungsmaterial bereitgestellt, sogar viel mehr, als wir tatsächlich benötigen. Im Laufe unseres Lebens werden diese Nervenzellen-Vernetzungen immer weiter aufgebaut. Nachhaltig lernen kann man aber erst dann etwas, wenn es emotional aufgeladen ist, also Freude macht.
Der eigentliche Schlüssel zum Erfolg ist positives Lernen, das im Gehirn Endorphine ausschütten lässt. Wir wissen selbst noch aus der Schule, wie mühselig lernen war, wenn wir nicht motiviert waren oder es keinen Spaß gemacht hat. Das gilt auch für viele derzeit in unser Land gekommene Menschen. Einiges von dem, was ihnen von klein auf als Werte vermittelt wurde, ist mit unseren Werten nicht grundsätzlich vereinbar. Zum Beispiel die Rolle der Frauen in unserer Gesellschaft.
Was uns selbstverständlich ist, wird anderswo ganz anders bewertet. Christliche Werte, Werte der Aufklärung, hervorgegangen aus christlichen Wurzeln, sind für uns selbstverständlicher Inhalt unserer Lebensphilosophie und bilden eine stabile Verankerung der freiheitlich demokratischen Grundordnung unseres Landes. Dies zu verinnerlichen bedeutet für Fremde einen schwierigen Gewöhnungs- und Erkenntnisprozess.
Am Anfang des Lebens sind wir ein Buch mit leeren Seiten. Erst im Laufe des Lebens bilden wir feste Überzeugungen heraus. Sie sind nicht angeboren, sondern wir haben sie irgendwann erworben und zwar durch Erziehung und Erfahrungen, die jeder von uns gemacht hat. Was uns unsere Mütter beigebracht haben, bleibt für viele von uns ein ganzes Leben lang unverrückbar und unangetastet bestehen. Damit verbundene Empfindungen sind tief in unserem Gehirn verankert, weil sie an Gefühle gekoppelt sind. Sie lassen sich nicht so einfach durch Erklärungen und gute Ratschläge verändern. Menschen bleiben bei ihren festen Überzeugungen, solange nichts passiert, was ihnen wirklich unter die Haut geht, womit sie positives verbinden. Hier sind mitunter große Hürden zu überwinden.
Aber es gibt Menschen, die es schaffen, nicht nur andere einzuladen und zu ermutigen, sondern sie sogar zu inspirieren. Menschen, die einfach Freude daran haben, einen positiven Funken in anderen Menschen zu entzünden.
Solche Menschen habe ich unter unseren rotarischen FreundInnen im ganzen Distrikt kennen gelernt. Überall berichten sie, wie gerade Kinder und Jugendliche mit größter Freude lernen wollen, wenn sie mit Lob und Herzenswärme angeleitet werden. Aber auch die Erwachsenen streben nach Bildung und Ausbildung. Lernen ist den allermeisten ein Bedürfnis und vielfach durch die schlimmen Kriegserfahrungen und gefährliche Flucht intensiv erstrebt. Und diesem Bedürfnis werden wir Rotarier derzeit an vielen Stellen gerecht. Die Initiativen vieler Clubs in Richtung der Vermittlung von Bildung und Sprache sind eindrucksvoll. Man kann sich nicht genug dafür bedanken.
Internationalität
Dass wir Rotarier in Deutschland in 4 Jahren Gastgeber für die World Convention in Hamburg sein dürfen, ist etwas ganz besonderes. Für viele Jahre wird dieses Ereignis so nicht wiederkehren. Es zeichnet sich ab, dass die Clubs in unserem Distrikt meiner Bitte nachkommen, die World Convention 2019 in Hamburg unterstützen zu wollen. Es fehlen nur noch wenige Clubs mit der erbetenen Zusage.
Zugleich möchte ich an dieser Stelle alle Clubs dazu auffordern, sich schon jetzt dazu Überlegungen anzustellen, die Clubreise im Jahre 2019 zur ROTARY World Convention nach Hamburg vorzusehen. Dies wäre ein Zeichen unserer Solidarität gegenüber Rotary International und zu den Hamburger Clubs sowie dem Organisationskomitee um Holger Knaack. Die Freunde geben sich große Mühe, diesen großen internationalen Jahreskongress auf die Beine zu stellen. Aller Voraussicht nach werden Hotels und andere Unterbringungsmöglichkeiten schon deutlich vor dem Ereignis ausgebucht sein. Ich empfehle daher unseren Clubs, schon jetzt die ersten Überlegungen zur Teilnahme im Rahmen einer Clubreise anzustellen. Vielleicht denken Sie dabei auch daran, Ihre Partnerclubs im Ausland mit dazu einzuladen und sich in Hamburg gemeinsam zu treffen. Wir sollten zeigen, dass die deutschen Rotarier voll und ganz hinter diesem Ereignis stehen.
PETS und Distriktversammlung am Samstag, dem 19. März im Parkhotel Leinfelden-Echterdingen: Überhaupt ist es wichtig, dass sich RotarierInnen immer wieder treffen, sich austauschen, freundschaftliche Verbindungen suchen. Neben den selbstverständlichen internationalen Kontakten zu den Partner-Clubs in anderen Ländern gibt es aber vor allem auch die verschiedenen Treffen auf der Ebene des Distrikts. Das vom Governor elect Hartmut Zwissler organisierte PETS beinhaltet zugleich auch eine Einladung an alle RotarierInnen, nicht nur für die angehenden Präsidenten und sonstigen Amtsträger in den Clubs. Auf der Distriktversammlung werden wichtige Weichen gestellt, Wahlen abgehalten, der Governor des Vorjahres und seine Crew entlastet. Das sind grundlegende Elemente der Willensbildung innerhalb des (nicht eingetragenen) Distrikt-Vereins, der sich dort in demokratischer Weise artikuliert. Daher sind eben nicht nur die Amtsträger aufgefordert, sich einzufinden, sondern jeder/jede RotarierIn ist herzlichst eingeladen, daran teilzunehmen. Wir haben einen Anmeldebotton auf der Distriktwebsite www.rotary1830.org erstellt, über den sich jeder bequem anmelden kann.
Wir freuen uns auf Sie.
Herzlichst
Hinweis zum Versand des Governorbriefes per E-Mail:
Auch im rotarischen Jahr 2015-2016 erhalten Sie weiterhin regelmäßig den Governorbrief Distrikt 1830 per E-Mail.
Möchten Sie diesen Service nicht nutzen, genügt eine kurze Antwort an den Absender mit Angabe Ihres Namen und Clubs und wir löschen Ihre E-Mail-Adresse aus diesem Verteiler.
Sollten Sie eine E-Mail-Adress-Änderung haben, verfahren Sie bitte genauso.
Der Versand erfolgt als HTML-Mail, weshalb T-Online-Nutzer die grafische Version des Briefes im Internet finden. (www.rotary1830.org - Governor - Governorbriefe )
Diese E-Mail enthält zusätzlich den Governorbrief als Anhang in PDF.
Die Anlagen sind teilweise verlinkt mit dem Intranet/Internet.
Außerdem finden Sie den aktuellen Governorbrief auch immer direkt im Intranet Ihres Clubs.
Den Governorbrief Februar 2016 erhalten 2870 Empfänger per E-Mail
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