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Governorbriefe 2010-2011 |
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Governorbrief Juni 2011
Liebe rotarische Freundinnen, liebe rotarische Freunde,
der Juni ist der „Fellowship“-Monat des Jahres. Keine schlechte Überschrift für einen Rückblick auf das ganze rotarische Jahr, die Distriktkonferenz im eigenen Distrikt und die Vorbereitungen für das neue rotarische Jahr. Dazu kommen als besonders wichtige, internationale Ereignisse die Distriktkonferenz des Distrikts 1910 in Wien mit Präsident Rotary International Ray Klinginsmith, die Charter der neuen Distrikte 1912 Slovenia und 1913 Croatia und schließlich als „globales“ Ereignis die Year End Celebration for 2010-11 District Governors mit Ray Klinginsmith in Evanston, verbunden mit der Amtsübergabe an den neuen Präsidenten RI Kalyan Banerjee und der Einführung des neuen Generalsekretärs.
Auf Distriktebene habe ich rund 120 Treffen der verschiedensten Art besucht: Alle Rotaryclubs, alle Rotaracter, drei RYLA, eine Charterfeier, Gründungs- und Informationsversammlungen für neue Clubs, „seelsorgerliche“ Gespräche in mehreren Clubs. Für alle diese freundschaftlichen Kontakte bedanke ich mich sehr herzlich! Die Distriktkonferenz, die Anfang Juni in Wertheim stattfand, sollte in einem freundschaftlichen und anregenden Rahmen der Verbindung unter-einander und der Information durch den Vertreter des Präsidenten Rotary International dienen. Dafür hatten wir das Bild der Giebelwand des Klosters als Leitmotiv schon in der Einladung herausgestellt. Fünf Figuren: Glaube; Liebe, Hoffnung, darüber die Gerechtigkeit – auch und gerade für Rotarier ein hoher Anspruch – und über allem „Prudentia“ die Klugheit. Klaus Kühn, Rotary Coordinator und als solcher direkt dem Präsidenten RI verbunden, war diesjähriger Delegierter von Ray Klinginsmith. Ich danke ihm an dieser Stelle ganz besonders für seine Teilnahme an der Konferenz.
An Regularien waren zu erledigen: Der Finanzbericht für das Jahr 2009/2010 durch Pastgovernor Helmut Steeb. Dann die Entlastung für Ihn und den damaligen Schatzmeister Wolf Martin, die einstimmig erfolgte. Die Wahl von zwei weiteren Distriktvertretern für die Mitglieder-versammlung des Rotary Deutschland Gemeindienst e. V. (RDG): PDG Michael Alt, RC Ludwigsburg und PDG Alexander Völker wurden gewählt, PDG Hans Pfarr als Nachrücker. Herzlichen Dank für das Engagement! Der Distriktbeitrag wird für das kommende Jahr beibehalten, die Diskussion über Eingaben zum CoL 2013 in ein Forum auf der Distriktseite verlagert. Auch diese beiden Entscheidungen erfolgten einstimmig.
„Was ist Rotary?“ – Das ist eine Frage, die wir uns immer wieder selbst stellen, die wir auf der Distriktkonferenz durch Governor 2011-2012 Friedrich Gärtner sowohl aus seiner Sicht, als auch aus der Sicht von Präsident Rotary International 2011/2012 Kalyan Banerjee erfahren haben.
Sie wird auch bei den Clubbesuchen des neuen rotarischen Jahres wieder angesprochen werden.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr ist mir die Vielfalt Rotarys und die Bedeutung von „Gemeinschaften bilden“ ganz besonders bewusst geworden. Wenn wir unsere Gesellschaft wirklich humaner machen wollen, können wir uns nicht auf humanitäre Projekte beschränken, sondern wir müssen auch nach außen zeigen, wofür Rotarier stehen.
Auf der Distriktkonferenz in Wien gab es einen hervorragenden Vortrag zum Thema „Kommunikation“: Durch Sachargumente ist bei der Komplexität unserer Welt schwer zu überzeugen. Entscheidend sind Offenheit, Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Es gibt nur wenige Organisationen, die dies in ähnlicher Form leisten könnten wie Rotary. Allerdings müssen wir uns dabei selbst immer wieder an unseren freundschaftlichen, rotarischen Umgang und das von uns erwartete Engagement in der Sache mit „Prudentia“ erinnern. Es ist ein Satz von Dom Helder Camara, einem Exponenten der Befreiungstheologie, den wir uns immer wieder in Erinnerung rufen müssen: „Wenn einer alleine träumt, so ist es nur ein Traum. Aber wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit“. Dass die Wirklichkeit sehr schwierig sein kann, führte uns der faszinierende Vortrag des Festredners auf der Distriktkonferenz in Wertheim, Avi Primor, vor Augen. Frieden im Nahen Osten? Möglich, wenn alle Seiten erkennen, dass er allen nützt. Dauerhaft wird er erst dann, wenn sich demokratisch verfasste, liberale und offene Gesellschaften einander anerkennen! Eine rotarische Herausforderung!
Ich habe in meinem Jahr sehr viel freundschaftliches Entgegenkommen und rotarische Offenheit erfahren, die für mich eine große persönliche Bereicherung bedeuten. Dafür bin ich allen Clubs, ihren Präsidenten und Mitgliedern sehr dankbar. Besonders herzlich bedanken möchte ich mich bei meinem Club dem RC Wertheim, der mich ermutigt und stets unterstützt hat. Ein wenig davon ist vielleicht dem einen oder anderen bei der Sitzung des Deutschen Governorrates im Herbst 2010 oder jetzt bei der Distriktkonferenz bewusst geworden. Herzlich bedanken möchte ich mich aber auch bei allen Pastgovernors, Elect und Nominee, Assistants, Distriktbeauftragten und dem Distriktsekretariat. Ein Governor steht auf vielen Schultern und kann ohne ein stabiles Fundament und freundschaftliches Mittragen wenig erreichen.
Für den Ämterübergang oder – da er bei vielen Clubs schon statt gefunden hat – den Start ins neue rotarische Jahr wünsche ich Ihnen viele interessante Treffen und den Vorständen eine glückliche und leichte Hand und viel Spaß bei der neuen Herausforderung.
Mit herzlichen rotarischen Grüßen und den besten Wünschen für das rotarische Jahres 2011/2012
Ihr
Rudolf Lachenmann
Governor 2010/2011
- Personalia und Termine Juni 2011
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