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Governorbriefe 2009-2010  
 
Rotary International Distrikt 1830 Governor 2009/2010 Helmut Steeb


Governorbrief November 2009

Sehr verehrte Präsidentinnen, sehr geehrte Präsidenten,
liebe rotarische Freundinnen, liebe rotarische Freunde,

die Mitgliedschaft bei Rotary wird durch den Beruf bestimmt. Damit nimmt der Berufsdienst eine zentrale Stellung in den Programmen von Rotary ein. Diese sind durch vielfältige Aktivitäten mit dem Berufsdienst vernetzt. Dazu zählt insbesondere der Jugenddienst, der Clubdienst, der Gemeindienst und der internationale Dienst.

Den Monat November möchte ich dem Thema Berufsdienst widmen und die vielfältigen Aktivitäten der Clubs unseres Distrikts 1830 dabei besonders beleuchten. Dabei ist es zu Beginn besonders wichtig, die Grundsätze des Berufdienstes darzustellen:

Der Berufsdienst unterscheidet Rotary von anderen Serviceclubs und ist mehr als eine Berufsinformation für Schulabgänger. Im Berufsdienst ist der persönliche Einsatz von Zeit und Erfahrung gefragt und erst in zweiter Stelle der finanzielle Aufwand. Unser oberstes Ziel muss es dabei sein, dass wir den Berufsdienst als zentrales Dienstleistungsangebot von Rotary nutzen und die Wirksamkeit unserer Aktivitäten und Schulungen, Informations-veranstaltungen und betrieblichen Praktika’s besonders erhöhen. Dabei ist eine jeweilige Anpassung an die wirtschaftlichen Entwicklungen im Rahmen neuer Organisationsformen, neuer Berufe und einem lebenslangen Lernen besonders wichtig. Die Auszeichnungen besonderer beruflicher Leistungen ist dabei auch stets als Ziel zu sehen.

Was sind die Zielgruppen für den Berufsdienst ?
Es sind die Endklassen der verschiedenen Schulartentypen, der Gymnasien, der Realschulen und der Hauptschulen. Weiterhin kann auch die Gruppe der ausländischen Beschäftigten und ihre Integration sowie der Einbezug der Minderqualifizierten und Behinderten in die Arbeitswelt genannt werden. Vorstellbar ist auch ein Training für Lehrer und Ausbilder und die Förderung von Hochbegabten.

Für die clubinternen Veranstaltungen eignen sich besonders Vorträge der Clubmitglieder und/oder Gäste über berufs- oder arbeitsbezogene Themen, Diskussionsmeetings über Arbeitsfelder und Projekte des Berufsdienstes und Werkstattgespräche an den Arbeits-plätzen der Mitglieder.

Im Rahmen des Distriktbeirats steht ein verantwortlicher und erfahrener Rotarier für das Aufgabenfeld des Berufsdienstes als Ansprechpartner und Ratgeber zur Verfügung. Im rotarischen Jahr 2009-2010 hat diese Aufgabe unser Pastgovernor Klaus Richter übernommen. Dazu sollte in jedem Club ein Berufsdienst-Beauftragter für die Dauer von drei Jahren gewählt werden, damit eine Kontinuität erhalten werden kann. Der Berufsdienst-Beauftragte sollte möglichst auch dem Aufnahmeausschuss angehören, die Klassifikationsstruktur mit gestalten und mit den anderen rotarischen Diensten eng vernetzt sein. Für das rotarische Jahresprogramm muss der Berufsdienst eine zentrale Bedeutung erhalten und mit Schwerpunktthemen benannt sein. Auch eignet sich der Berufsdienst für die öffentliche Darstellung der durchgeführten Aktivitäten mit berufs-bezogenen oder arbeitsmarktbezogenen Themen. Auch Unternehmenspräsentationen und Firmenbesichtigungen runden neben den vielfältigen Berufsvorstellungen und den Bewerbungs- und Vorstellungstrainings die möglichen Dienstleistungen für den Berufsdienst ab.

Eindrücke bei meinen Governor-Clubbesuchen in den letzten Monaten
Im Distrikt 1830 habe ich bei meinen Clubbesuchen in den letzten Monaten die vielfältigen Aktivitäten der Clubs im Bereich Berufsdienst kennengelernt. Besonders hervorheben darf ich dabei die Patenaktion des Landkreises Böblingen, an der sich der RC Böblingen-Schönbuch auch aktiv beteiligt. Aus der Homepage der kreisweiten Patenaktion für Hauptschulabgänger darf ich einige Aussagen des Landrats Roland Bernhard zitieren: „Auch in unserer wirtschaftsstarken Region, dem Landkreis Böblingen, ist für viele unserer Hauptschülerinnen und Hauptschüler der Übergang von der Schule in die Ausbildung von großer Unsicherheit geprägt. Die strukturellen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt wie auch die gestiegenen Anforderungen in den Betrieben und in der Berufsschule erschweren die Zugänge zur Ausbildung. Hiervon sind besonders die bildungschwächeren Jugendlichen betroffen. Sie bedürfen einer individuellen Förderung und einer gleicher-aßen gezielten Unterstützung. Mit unseren Patenschaften möchten wir unseren Beitrag leisten, der oft beklagten Ausbildungsreife und fehlenden Motivation von Jugendlichen entgegen zu wirken. Wir müssen unsere Jugendlichen qualifizieren, ihnen Zuversicht geben und sie für den Sprung ins Leben vorbereiten.“ Soweit einige Auszüge aus der Homepage von Landrat Roland Bernhard - www.patenaktion.de

Bei meinen Clubbesuchen hat der Berufsdienst stets eine wichtige Rolle eingenommen. Dies auch unter dem Hintergrund der kritischen Entwicklung der Hauptschulen in Baden-Württemberg. „Niedergang der Hauptschulen“ ist ein Artikel in der Heilbronner Stimme vom 12.10.2009 überschrieben. Dabei wird berichtet, dass im kommenden Jahr nach Einschätzung der Schulleitervereinigung wegen der neuen Werkrealschule jede vierte der 1.200 Hauptschulen verschwinden werde. Von den derzeit 700 einzügigen Schulen werden dem Landesverbandschef Werner Weber zufolge nur 300 zu Werkrealschulen verschmelzt. Nur 100 kleine Hauptschulen werden versuchen zu überleben, so die Einschätzung von Werner Weber. Die verbleibenden 500 zweizügigen Schulen werden sich nach seiner Prognose zu Werkrealschulen weiterentwickeln. Einzügigen Hauptschulen ist das verwehrt.
 
Die Werkrealschule gibt es in Baden Württemberg seit 15 Jahren. Im Anschluss an die Hauptschule wird an 370 Werkrealschulen ein zehntes Schuljahr angeboten. Die Werk-realschule neuen Typs vom Schuljahr 2010/11 an ersetzt die klassische Hauptschule. Diese Schulart ist als durchgängiger Bildungsgang angelegt, der nach fünf Jahren mit dem Hauptschulabschluss und nach sechs Jahren mit dem Werkrealschulabschluss beendet werden kann. Für den Übergang in die zehnte Klasse muss eine bestimmte Leistung erbracht werden. Werkrealschulen können nur aus zweizügigen Hauptschulen entstehen, weil ansonsten nicht das vollständige pädagogische Angebot vorgehalten werden könnte. Soweit aus dem Artikel vom 12.10.2009 der Heilbronner Stimme.

Ich bin vielen Clubs unseres Distrikts sehr dankbar, dass sie sich dem Thema Hauptschulabgänger gewidmet haben. Diese Schulart hat zurzeit ein schlechtes Image auf dem Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen haben deshalb beschlossen, keine Abgänger dieser Schulart mehr einzustellen. Die Clubs haben durch vielfältige Aktivitäten wie Bewerbungstraining, Vorstellungsunterstützung, Betriebsbesichtigungen, Firmenpraktikas und Vermittlung von Arbeitsplätzen viel dazu beigetragen, dass die Abgänger dieser Schulart, die oftmals einen Migrationshintergrund haben, die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrschen, aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen und teilweise auch nicht den Hauptabschlussabschluss schaffen, eine große Hürde zu einem Ausbildungsplatz zu nehmen. Ich bin den Clubs dankbar, wenn sie in dieser gesellschaftlich zukünftigen schwierigen Situation dieser jungen Menschen helfend und fördernd zur Verfügung stehen.

Für die Schulabgängerinnen und Schulabgänger von Gymnasien werden von den meisten Clubs ausgezeichnete Informationsabende angeboten. Teilweise sind dies auch gemeinsame Veranstaltungen mehrerer Clubs, die für die Absolventen der Gymnasien – in der Regel die Schülerinnen und Schüler der Klasse 12 – Berufsinformationsabende mit der Vorstellung interessanter Berufe aus der Klassifikationsvielfalt von Rotary anbieten.
Diese Präsentationen werden oft durch Firmenbesichtigungen, Praktika’s in Firmen bzw. Schnupperkursen unterstützt. Die Hochschulen, die Berufsakademien und Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern sind oftmals an diesen Veranstaltungen beteiligt und stehen für die vielfältigen Fragen der Schülerinnen und Schüler unterstützend zur Verfügung.

Die Resonanz in den Gymnasien ist in aller Regel außerordentlich positiv und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen gut motiviert zu diesen abendlichen Veranstaltungen. Oftmals schließen sich an diese Abende weitere sich dabei ergebende Kontakte zu den Firmen, Kommunen oder Behörden an. Aus einem Artikel in der Stuttgarter Zeitung vom 13.10.2009 konnten wir unter der Überschrift „Gymnasiasten auf dem Weg zum Arbeitsamt“ folgendes lesen:
„Die Bildungsvielfalt ist so groß wie nie, doch die Verunsicherung ist es auch. Denn die Arbeitswelt hat sich im Vergleich zu früheren Krisen gewandelt. Feste Anstellungen haben selbst für Absolventen des Gymnasiums den Charakter eines Lottogewinns. Der Wert des Abiturs schmilzt auf dem Arbeitsmarkt dahin. Befristete Arbeitsverträge oder Leiharbeits-verhältnisse sind die Norm geworden, weil sie sich in der Krise ohne Probleme auflösen können“.
 
Die Rotary Clubs leisten mit vielseitigen Aktivitäten einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Unterstützung der Berufswahl, zum Finden eines Ausbildungsplatzes und zu einer beruflichen zukünftigen Orientierung vieler Schülerinnen und Schüler.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Clubs, die sich seit vielen Jahren in hervorragender Weise im Berufsdienst einbringen. Machen Sie weiter so. Gerne möchten wir auch die Clubs motivieren, die bisher noch keine umfänglichen Programme im Berufsdienste entwickelt haben, mitzuwirken und dazu beizutragen, dass wir den jungen Menschen ein Ziel, eine Perspektive und eine Motivation geben können.

Polio-Aktionstag am 24.10.2009 im Distrikt 1830
Bereits mit dem letzten Governorbrief Oktober 2009 durfte ich mich bei vielen Clubs bedanken, dass sie sich so aktiv an dieser bundesweiten Polio-Aktion eingebracht haben. Weitere Aktionen, Benefizkonzerte etc. sind noch in der Planung. Wir möchten deshalb nochmals alle Clubs bitten, dass sie die erhaltenen Spenden an die RDG in Düsseldorf überweisen. Wir möchten bis 31.12.2009 das finanzielle Gesamtergebnis dieser Aktion für alle 14 deutschen Distrikte bekannt geben. Dazu zählt auch das Ergebnis aus der Aktion SMS, die distriktübergreifend durchgeführt wird. Bitte vergessen Sie bei der Überweisung an die RDG nicht, Ihre Clubnummer anzugeben.
In der Zwischenzeit liegen über 50 Pressetexte aus unserem Distrikt 1830 vor, die über diese erfolgreiche Aktion erschienen sind. Ein großartiges Ergebnis und ein wichtiger Beitrag für die Aktivitäten unserer Clubs in der Öffentlichkeit. Nochmals herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung bei dieser Aktion und auch nochmals Danke an PDG Hans Pfarr für seine nimmermüde Unterstützung. Lesen Sie dazu regelmäßig auch den Polio-Newsletter, der monatlich erscheint und in dem PDG Hans Pfarr laufend über Polio informiert.

Distriktbeiratsmeeting am 14.11.2009 im Hotel Sperber in Abstatt
25 rotarische Freundinnen und Freunde trafen sich am 14. November 2009 anlässlich des Distriktbeiratsmeeting im Hotel Sperber in Abstatt. Es war dies nach dem 4. Juli 2009 das zweite Treffen des Distriktbeirats im rotarischen Jahr 2009-2010. Dabei wurden alle gegenwärtigen Aufgaben und Aktivitäten besprochen und diskutiert sowie die zukünftigen Ideen für unseren Distrikt 1830 vorgestellt. PDG Michael Alt stellte die neuen Entwicklungen des Rotary Future Vision Plans vor und warb für die tatkräftige Mitwirkung der Clubs bei neuen Matching Grant Projekten und durch Spenden im Rahmen der Annual Fund Programme der Foundation. Im Dezember 2009 wird Governor elect Rudolf Lachenmann am Programm GETS und beim Rotary Institut in Paris teilnehmen, und PDG Klaus Richter und Governor elect Rudolf Lachenmann werden im Januar 2010 in San Diego (USA) sein, um weitere Informationen über die aktuelle Entwicklung des Rotary Future Vision Plans zu erfahren. Wir werden dann wieder darüber berichten. Herzlichen Dank allen Teilnehmern für das Engagement bei der Distriktbeiratsmeeting am 14. November 2009 im Hotel Sperber in Abstatt.

Personalien im Distrikt 1830
Wir freuen uns sehr, dass wir die Ernennung von Frau Gisela Keller und Dr. Rainer Podeswa zu neuen Assistant Governors bekannt geben dürfen. Gisela Keller, Gründungspräsidentin des RC Münsingen, übernimmt ab 1.7.2010 das Amt des Assistant Governor für den Sprengel III von Karl-Friedrich Gärtner, der ab 1. Juli 2010 vom Governor nominee zum Governor elect aufrücken wird.

Dr. Rainer Podeswa übernimmt das Amt des Assistant Governor für den Sprengel IV ab 1. Juli 2010 von Bernd Vohland. Bernd Vohland hat dieses Amt seit nunmehr fünf Jahren ausgeübt. Wir dürfen ihm an dieser Stelle für sein großartiges Engagement unseren herzlichen Dank sagen.

- Wahl von Sabine Weitbrecht als Governor nominee für das rotarische Jahr 2012-2013 im Distrikt 1830
Auf der Grundlage der Clubvorschläge entschied am 17. Oktober 2009 der Nominierungsausschuss für die Wahl des Distriktgovernors des Distrikts 1830 auf der Grundlage der Wahlordnung für die Wahl des Distriktgovernor Sabine Weitbrecht, Gründungspräsidentin des RC Stuttgart-Solitude, den Clubs zur Wahl als Distriktgovernor nominee für das Jahr 2012-2013 vorzuschlagen. Alle Clubs wurden am 2.11.2009 über diese Entscheidung von mir informiert. Gegenvorschläge dazu sollten bis spätestens 16.11.2009 beim Governor eingehen. Nachdem
bis zu diesem Termin keine weiteren Vorschläge eingegangen sind, möchten wir die Wahl von Sabine Weitbrecht zum Governor nominee für das rotarische Jahr 2012-2013 bestätigen und den Clubs bekannt geben. Wir gratulieren Sabine Weitbrecht zu dieser Wahl und freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle zukünftige Zusammenarbeit.

GSE Aufenthalte 2010 in Australien
Vom Auswahlausschuss für die Auswahl der Teilnehmer am nächstjährigen Aufenthalt der GSE-Teilnehmer wurde in der Zwischenzeit unter der Leitung von PP Heinrich Reuss die Auswahl der Teilnehmer getroffen. Heinrich Reuss wird als GSE-Teamleader von drei Damen und zwei Herren, die von Clubs des Distrikts 1830 vorgeschlagen wurden, in der Zeit vom 27.2. - 27.3.2010 nach Australien (Großraum Sydney) begleitet werden. Das australische GSE-Team mit ebenfalls fünf Teilnehmern und dem Teamleader werden wir in der Zeit vom 15.5. - 12.6.2010 von den Clubs im Distrikt 1830 empfangen. Mit den gastgebenden Clubs hat Heinrich Reuss in der Zwischenzeit gesprochen und die einzelnen Termine vereinbart.

Da mein nächster Governorbrief für Dezember 2009 Sie erst Anfang Januar 2010 erreichen wird, wünsche ich heute schon allen rotarischen Freundinnen und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr 2010.

Meine herzlichen rotarischen Grüße
Ihr
 
Helmut Steeb
Governor 2009-2010
Distrikt 1830


Anlagen

-Termine und Personalia

- Informationen vom RC Waiblingen zum WinWin Song Contest


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